Pro­zess

Der Lauf der Din­ge

Nach der Kon­takt­auf­nah­me ma­chen wir uns in der er­sten Sit­zung di­rekt an die «Ar­beit». Kei­ne Ban­ge, das tun wir ge­mein­sam, un­kom­pli­ziert und ohne Druck – in Be­geg­nung, Wahr­neh­mung und Dia­log, im Hier-und-Jetzt.

Wir ar­bei­ten im An­satz der Ge­stalt­the­ra­pie pro­zess­ori­en­tiert, und die­ser Pro­zess zeigt und ent­wickelt sich wäh­rend der Ar­beit. Über die Ge­samt­dau­er ei­nes Be­ra­tungs­pro­zes­ses kann zu des­sen Be­ginn da­her kaum eine Pro­gno­se ge­macht wer­den. Wo in ei­ner psy­cho­so­zia­len Be­ra­tung hin und wie­der Bio­gra­fi­sches auftaucht, tau­chen wir in ei­nem «eher the­ra­peu­ti­schen» Pro­zess in Bio­gra­fi­sches ein. Die Dau­er ei­nes Be­ra­tungs­pro­zes­ses liegt ge­wöhn­lich bei ein paar Sit­zun­gen, wo­ge­gen sich ein «the­ra­peu­ti­scher» Pro­zess über meh­re­re Wochen/Monate er­strecken kann. Mit re­gel­mäs­si­gen Stand­ort­be­stim­mun­gen tra­gen wir Sor­ge da­für, dass wir un­se­re Zie­le stets im Blick be­hal­ten.

Wer was dazu bei­trägt

Ich be­fin­de mich im letz­ten Jahr der Aus­bil­dung in Ge­stalt­the­ra­pie und psy­cho­so­zia­ler Be­ra­tung am Se­mi­nar für Ge­stalt­the­ra­pie SfGT. Ver­schie­de­ne Ge­fäs­se fort­wäh­ren­der Su­per- und In­ter­vi­si­on be­deu­ten, dass ich in ein Feld pro­fes­sio­nel­ler Re­fle­xi­on und Un­ter­stüt­zung ein­bet­tet bin. Auf die­ses kom­pe­ten­te Netz­werk kann ich je­der­zeit zu­rück­grei­fen. Bei der Schwei­ze­ri­schen Ge­sell­schaft für Be­ra­tung SGfB bin ich seit Juni 2024 Mit­glied in Aus­bil­dung. Ich ver­pflich­te mich da­mit, die Ethik­grund­la­gen der SGfB zu re­spek­tie­ren und den Ethik­ko­dex ein­zu­hal­ten.

In die­sem Kon­text kann ich Ih­nen psy­cho­so­zia­le Be­ra­tung zu ei­nem re­du­zier­ten Ta­rif von der­zeit 90 Fran­ken pro Stun­de an­bie­ten. Eine Stun­de hat 60 Mi­nu­ten. Und was den Ta­rif an­geht, sind Sie bei mir Selbstzahler:in. Das hat den Vor­teil, dass wir nicht sy­stem­be­dingt un­ter dem Druck ei­ner Dia­gno­se­stel­lung ste­hen und ich kei­ne Be­rich­te an Kran­ken­kas­sen oder sonst je­man­den ver­fas­sen muss.

freisatz Samuel Kellenberger Prozess SGfB Mitglied in Ausbildung

Wir ver­ste­hen un­se­re Ar­beit als Lie­be zum Le­ben. Als Zu­wen­dung zur Kom­ple­xi­tät des Le­ben­di­gen und Freu­de dar­an, Le­ben­dig­keits­pro­zes­se zu be­glei­ten. Da­bei da zu sein. Zu hal­ten, was im Mo­ment viel­leicht nur ge­mein­sam ge­hal­ten wer­den kann. Wir drin­gen da­bei zu ei­nem Kern vor, der in sich wie­der viel­ge­stal­tig ist. Wir er­rei­chen Lö­sun­gen von Ver­fe­sti­gun­gen. Wir freu­en uns an der Leich­tig­keit des Be­stän­di­gen. Da sein. Gren­zen sta­bi­li­sie­ren, Mög­lich­kei­ten er­öff­nen. Dem Na­tür­li­chen sei­nen Lauf las­sen. Da­bei ver­ste­hen, spü­ren, füh­len, spre­chen, be­we­gen und die Rhyth­men des ei­ge­nen Le­bens auf­spü­ren.

Aus dem SfGT-News­let­ter vom 7.12.2024
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