Ge­stalt­the­ra­pie

Ge­stalt­the­ra­pie fo­kus­siert auf das leib­li­che Wahr­neh­men und Er­le­ben im Hier-und-Jetzt. Wir schu­len das Ge­wahr­sein des­sen, was ge­ra­de ist, was sich im ge­gen­wär­ti­gen Mo­ment zeigt, wie et­was sich an­fühlt. Ge­mein­sam er­for­schen wir un­se­re Kon­takt­ge­wohn­hei­ten und er­lan­gen schritt­wei­se grös­se­res Ge­wandt­sein. Zu­sam­men ler­nen wir wahr­zu­neh­men, zu ak­zep­tie­ren und der ei­ge­nen Kom­pe­tenz zu ver­trau­en. Wir fin­den zu­rück in ein frei­es, un­be­schwer­tes Na­vi­gie­ren, ins Le­ben­dig­sein, in die Zu­ver­sicht.

Ge­stalt­the­ra­pie ist eine ganz­heit­li­che und eta­blier­te Form der Psy­cho­the­ra­pie. Sie wird auf­grund ih­res Na­mens leicht mit Kunst- oder Ge­stal­tungs­the­ra­pie ver­wech­selt.

Ge­stalt

Wenn uns ein Be­dürf­nis oder In­ter­es­se er­regt, wird vor dem ge­gen­wär­ti­gen Hin­ter­grund eine Fi­gur prä­gnant. Die­se Fi­gur ge­langt in den Vor­der­grund und bin­det ge­wöhn­lich un­se­re Auf­merk­sam­keit und En­er­gie. Für die­ses Prä­gn­ant­wer­den ei­ner Fi­gur vor ih­rem Hin­ter­grund ver­wen­den wir den Be­griff «Ge­stalt». So­bald wir uns der Fi­gur durch un­ser Han­deln auf eine zu­frie­den­stel­len­de Wei­se an­neh­men konn­ten, «ver­blasst» sie wie­der, und das Prä­gn­ant­wer­den ei­ner neu­en Fi­gur kann er­fol­gen. So le­ben wir in ei­nem fort­wäh­ren­den Fluss aus sich «öff­nen­den» und «schlies­sen­den» Ge­stal­ten. Wird die­ser Fluss blockiert, ge­rät un­ser Le­bens­pro­zess ins Stocken und wir sind in un­se­rer Zu­wen­dung zur Um­welt und zu uns selbst be­ein­träch­tigt. Sind wir je­doch zu voll­stän­di­gen Ge­stalt­pro­zes­sen fä­hig, sind Le­ben und Ent­wick­lung mög­lich.

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Was wird ge­ra­de Fi­gur: Der Tisch? Die klei­ne Was­ser­la­che dar­auf? Oder die Spie­ge­lung des Sän­tis-Wet­ter­wart­hau­ses in die­ser?

Un­ser Pro­zess

Ich be­fin­de mich in der Di­plom­pha­se der Aus­bil­dung in Ge­stalt­the­ra­pie am Se­mi­nar für Ge­stalt­the­ra­pie SfGT und su­che wei­te­re Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten. Ver­schie­de­ne Ge­fäs­se der Lehr­the­ra­pie und Lehr­su­per­vi­si­on hel­fen mir beim pro­fes­sio­nel­len Re­flek­tie­ren mei­ner Ar­beit.

In die­sem Kon­text bie­te ich Ih­nen Ge­stalt­the­ra­pie un­ter Su­per­vi­si­on zu ei­nem re­du­zier­ten Ta­rif von der­zeit 90 Fran­ken pro Sit­zung an. Eine Sit­zung hat 60 Mi­nu­ten, und was den Ta­rif an­geht, sind Sie bei mir Selbstzahler:in. Das hat den Vor­teil, dass wir nicht sy­stem­be­dingt un­ter dem Druck ei­ner Dia­gno­se­stel­lung ste­hen und ich kei­ne Be­rich­te an Kran­ken­kas­sen oder sonst je­man­den ver­fas­sen muss.

Seit Juni 2024 bin ich Mit­glied in Aus­bil­dung bei der Schwei­ze­ri­schen Ge­sell­schaft für Be­ra­tung SGfB. Ich ver­pflich­te mich da­mit, die Ethik­grund­la­gen der SGfB zu re­spek­tie­ren und den Ethik­ko­dex ein­zu­hal­ten. Das Merk­blatt für Be­ra­tungs­su­chen­de zeigt Ih­nen, wor­auf Sie bei der Aus­wahl ei­ner Fach­per­son im Be­reich psy­cho­so­zia­le Be­ra­tung ach­ten kön­nen.

Ge­stalt­the­ra­pie ist pro­zess­ori­en­tiert, und die­ser Pro­zess zeigt und ent­wickelt sich wäh­rend der Ar­beit. Über die Ge­samt­dau­er ei­nes Pro­zes­ses kann zu des­sen Be­ginn da­her kaum eine ver­bind­li­che Pro­gno­se ge­macht wer­den. Wo in ei­ner «Be­ra­tung» ge­le­gent­lich Bio­gra­fi­sches auf­taucht, tau­chen wir in ei­nem «eher the­ra­peu­ti­schen» Pro­zess tie­fer in Bio­gra­fi­sches ein. Die Dau­er ei­nes Be­ra­tungs­pro­zes­ses liegt ge­wöhn­lich bei ein paar Sit­zun­gen, wo­ge­gen sich ein «the­ra­peu­ti­scher» Pro­zess über meh­re­re Mo­na­te er­strecken kann. Mit re­gel­mäs­si­gen Stand­ort­be­stim­mun­gen sor­gen wir da­für, dass wir ihr An­lie­gen stets im Blick be­hal­ten.

Füh­len Sie sich an­ge­spro­chen? Dann neh­men Sie un­ver­bind­lich Kon­takt mit mir auf!

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